Ein entformter GFK-Rumpf hat eine als wasserundurchlässig geltende Außenhaut aus Gelcoat. Unter einem Mikroskop betrachtet, ist allerdings auch diese Außenhaut porig. Hinter dieser Gelcoatschicht befindet sich das Laminat aus Glasfaserverstärktem Kunststoff, das bauseits Unregelmäßigkeiten wie kleine Hohlräume aufweisen kann. Schafft es Feuchtigkeit durch die Poren des Gelcoats hindurch zu diffundieren, kann sich die Flüssigkeit in den Hohlräumen sammeln.
Einige Bestandteile des Laminats können sich nun mit dem Wasser verbinden und lassen eine saure Flüssigkeit entstehen. Diese Säure hat das Bestreben sich zu neutralisieren. Das heißt immer mehr Flüssigkeit wird durch die Poren des Gelcoats in den Rumpf gezogen, die aber in Tropfenform nicht mehr entweichen kann.
Durch die stetig mehr werdende Flüssigkeit, die nicht wieder aus dem Rumpf entweichen kann, ensteht in den Hohlräumen Druck, der sich durch die Bildung von Blasen nach außen ausdehnt.
So wird das Laminat Stück für Stück immer weiter zersetzt.
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